DER BARBIE-PROZESS, GERECHTIGKEIT FÜR ERINNERUNG UND GESCHICHTE
Das CHRD sendet exklusiv Ausschnitte aus dem Prozess gegen Klaus Barbie.
Der Dokumentarfilm von Paul Lefèvre, dem Chronisten der Justiz, konzentriert sich auf Zeugenaussagen und fängt die Emotionen der Anhörungen ein.
- Vorführungen: 10:30 Uhr, 12:00 Uhr, 14:30 Uhr, 15:30 Uhr, 16:30 Uhr
- Dauer: 45 Min.
- Freier Eintritt, nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren
Klaus Barbie war von 1943 bis 1945 Leiter der Gestapo in Lyon und verantwortlich für die Bekämpfung von Widerstandskämpfern, Kommunisten und Juden. Seine besonders brutalen Verhörmethoden brachten ihm den Spitznamen "Schlächter von Lyon" ein.
Erst 1983 wurde er in Bolivien verhaftet / Er wurde erst 1983 in Bolivien verhaftet, wo er unter falscher Identität gelebt hatte. Seine Verhaftung bildete den Abschluss einer jahrzehntelangen Jagd, die von Serge und Beate Klarsfeld geleitet wurde.
1987 wurde Klaus Barbie wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Landgericht der Rhône zu lebenslanger Haft verurteilt. Dieser Prozess, der erste seiner Art in Frankreich, war ein Schlüsselereignis in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
Der Prozess trug dazu bei, das kollektive Gedächtnis der Lyoner Bevölkerung zu wecken, und war ein Vorbote der Gründung der CHRD.